Erfindungen sitzen Punch Powertrain im Blut 

Neben seinem Hauptsitz im belgischen Sint Truiden betreibt Punch Powertrain weltweit Niederlassungen für die Entwicklung und die Produktion auf nationalen Märkten. Punch Powertrain blickt auf eine fünfzig­jährige Unternehmensgeschichte zurück. An der Wiege stand die Einführung des Automatikgetriebes bei den Kleinwagen von DAF. Unter dem Namen Variomatic verbarg sich eine stufenlose Keilriemenautomatik. Diese Technik erlaubte das Fahren ohne Handschal­tung. Punch Powertrain entstand aus mehreren Übernahmen und Joint Ventures.

Das Unternehmen expandierte und erweiterte seinen Absatzmarkt und sein Sortiment mit dem Doppel­kupplungsgetriebe (Dual Clutch Transmission, DCT), ebenfalls ein automatisches Schaltgetriebe. Das DCT (DT2) kommt unter anderem in hybriden (48V und Plug-in-Hybride) Fahrzeugen zum Einsatz. Das Besondere am Antriebssystem von Punch Powertrain: Mit weniger Komponenten wird letztlich dieselbe Anzahl von Gängen erreicht. Damit ist es oft leistungsfähiger und kostengünstiger als die konkurrierenden Modelle.

Einige große Automarken in Europa und China nutzen bereits die Systeme von Punch Powertrain. Ab 2023 werden auch die Marken von Stellantis (früher PSA-Gruppe) wie Peugeot, Citroën, Opel, Vauxhall en DS Automobiles mit dem DT2 von Punch Powertrain ausgestattet.

Punch Powertrain hat seine aktuelle Marktposition vor allem dem Blick für Innovationen zu danken. Über 25 Prozent der Belegschaft arbeitet bei der Produktent­wicklung in den sechs F&E-Zentren in Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Indien und China. Mit diesem geballten Wissen ist das Unternehmen optimal auf die Zukunft vorbereitet. Denn die Automobilindustrie ist im Wandel begriffen: Die konventionelle Technologie macht über den Weg der Hybridsysteme dem vollelektronischen Antrieb Platz. Und bei diesem letzten vollautomatisierten und vollelektrischen Antriebssystem kommt Punch Powertrain ins Spiel.

Die Mitarbeiter/innen von Punch Powertrain sind ständig auf der Suche nach Erfindungen für ihr Unternehmen. In jeder Phase der Produktentwicklung gehört das Ausloten von Erfindungen zum festen Ritual. Der Leiter für internationales geistiges Eigentum Pascal van Troost verhalf IP bei Punch Powertrain in den letzten Jahren zur Sichtbarkeit. Er setzte dabei vor allem auf die Entwicklung eines IP-Portfolios, auf IP-Strategien und interne Prozesse. V.O. unterstützte Punch Powertrain nicht nur bei diesen Schritten, sondern beriet auch bei der Verwaltung des Patentportfolios. Annemie Jaeken, Patentanwältin bei V.O.: „Dies war ein intensiver Prozess, bei dem gegenseitiges Vertrauen entscheidend ist, um dabei als Geschäftspartner auftreten zu können. Und wir diskutieren immer noch regelmäßig über die Vorgehensweise beim Aufbau ihres IP-Portfolios. Bei Punch Powertrain ist der Schutz des geistigen Eigentums nicht auf die F&E-Abteilung beschränkt. Auch andere Abteilungen, wie der Einkauf und natürlich HR, spielen dabei eine entscheidende Rolle”.

Pascal fügt hinzu: „Eigentlich sind unsere Leute die wichtigsten IP-Assets. Deshalb spielt HR eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der unternehmerischen Wissensressourcen. Mit Patenten lässt sich ein Teil des Wissens sichern. Daneben sorgt IP immer für Probleme beim Einkauf von Teilen.

Oft müssen Teile geändert oder neu gefertigt werden, weil das, was wir brauchen, manchmal noch nicht erhältlich ist. Ist das IP der Entwicklung dann vertraglich bei uns untergebracht, stärkt dies unsere Verhandlungsposition anderen Lieferanten gegenüber, wenn wir einen zweiten Lieferanten hinzuziehen wollen”.

„Wir sehen V.O. als Berater und Sparringspartner, wenn es um patenttechnische Angelegenheiten geht”, so Van Troost. „Das Interesse bei Punch Powertrain für den Schutz unserer Innovationen und die Entwicklung unseres Portfolios haben sicher zur Auftragserteilung der PSA-Gruppe beigetragen. Der Patentschutz sichert unsere Unterscheidungskraft”. Jaeken: „Toll, wie Pascal im gesamten Unternehmen die Bedeutung von Patenten klar gemacht hat. Ein gutes Beispiel für die Art und Weise, wie ein Unternehmen den Wert seines geistigen Eigentums optimiert”.